Vereinsausfahrt 2003 nach Weimar - Bad Kösen - Naumburg - Freyburg

28./29. Juni 2003


Am 28. und 29. Juni 2003 startete die Vereinsausfahrt des WCV mit insgesamt 20 Paaren - es waren sowohl Vereinsmitglieder als auch Sponsoren und Freunde des Vereines. Dieses Mal geht es ins "Ausland" - nach Thüringen und Sachsen-Anhalt. Treffpunkt war auf dem Markt in Wechselburg. Hier wurde durch das Organisationskomitee (Günter Winkler) geprüft, ob jedes Paar die gestellte Vereinsaufgabe (ein Gepäckstück musste die Farbe "RAL2009" haben) erfüllt hatte. Nur Thomas Mann hat sich der Aufgabe entzogen (Strafe: ein Kulturbeitrag zur Abendveranstaltung - siehe dort).

Mit dem Bus vom Reisebüro Ullmann aus Burgstädt ging es dann auf "Große Fahrt". Eine erste Rast wurde an der Raststätte Teufelstal eingelegt, wo man sich mit Speis und Trank (hier gab's zur Abwechslung mal kein Bier sondern Kaffee) stärken konnte. Weiter im Bus wurden durch Bernd Hofmann Fliegenklatschen verteilt. diese wurden sogleich zum Pflicht-Bekleidungsstück erklärt und wurden so neben unserer Vereinskleidung zum Erkennungszeichen während der Fahrt. Aus dem hinteren Teil des Busses wurden eine ganze Reihe von Damen-Unterwäsche durch den Bus nach vorne gereicht. - Sehr zur Freude von Günter Meinhold.
An unserem ersten Reiseziel - in Weimar - wurde die Reisegruppe in zwei Teile "gesplittet" und von zwei Reiseführern an den Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbeigeführt.

Eine besondere Sehenswürdigkeit war sicherlich das Hotel ELEPHANT. Auf dessen Balkon stand eine Gipsfigur, die Thomas Mann darstellen sollte. Unsere Stadtführerin war sehr erstaunt, als wir ihr erzählten, dass wir in unserer Reisegruppe einen leiblichen Thomas Mann dabei hätten. Während des Rundganges trafen sich die Beiden Gruppen beim Haus der Frau von Stein. Neben den offiziellen Sehenswürdigkeiten gab es auch ein paar extravagante Typen zu bestaunen. Nach dem Stadtrundgang wurde die freie Zeit bis zur Weiterfahrt des Busses genutzt, um sich das schöne Städtchen an zussehen, oder um sich einfach mal ein wenig zu stärken.

Nächster Abschnitt unserer Reise war Bad-Kösen. Auch hier erwartete uns ein Reiseführer, der uns mit den Sehenswürdigkeiten bekannt machte.  Hauptattraktion war natürlich das mehrere Jahrhunderte alte Pumpensystem, mit dem die Sole in das Gradierwerk gepumpt wurde. Hier ist das riesige Schaufelrad zu sehen, mit dem eine Leistung von bis zu 60 PS erzeugt wurde. Nach dem Gradierwerk war es wieder mal Zeit, sich zu stärken, bevor wir mit dem Bus zu unserem Hotel nach Naumburg gefahren wurden.

Abends ging es mit dem Bus zur Burgruine in Schönburg. Anfangs sah es fast so aus, als ob wir wegen des drohenden Regen den Abend in der Gaststätte - und dort auch noch in zwei getrennten Räumen - verbringen sollten. Doch Petrus hatte ein Einsehen mit uns. Vor dem Feiern wurde sich erst einmal an der reichlich gedeckten Tafel gestärkt. Bevor es dann so richtig los ging, musste die DJ-Anlage erst wieder nach draußen gebracht werden. Auf dem Bild sieht's aus, wie im Märchen: Der Riese trägt den Baumstamm und der kleine Mann lässt sich tragen.

Die Einlage von Thomas Mann wegen nicht vorhandenem RAL 2009 - Gepäckstück war eine kleine Rache am Elferrat, der sich ja diese Gemeinheit ausgedacht hat: Alle mussten ran und eine Führerscheinprüfung ablegen. Dabei haben alle - trotz Hilfe der Ehefrauen - mächtig  geschwitzt. Nur Thomas konnte vor Lachen kaum aus den Augen sehen. In der Auswertung war es dann nur Mich Modes, der die Prüfung bestanden hat. Die drei schlechtesten wurden dann ebenfalls zu einer kulturellen Einlage verdonnert.

Peter Ziemann und Günter Winkler machten damit den Anfang und führten ein Stehgreif-Theaterstück auf. Danach ging es auch mit der Disco und dem Tanzen los. Allerdings wurde dies immer wieder durch weitere Einlagen unterbrochen. - Wir sind halt ein Faschingsverein, wo viele zum Gelingen des Abends beitragen. Zwischendurch wurde von einigen auch die Gelegenheit genutzt, um den Aussichtsturm zu besteigen. Selbst "Höhenuntaugliche" wie Gabi Vollstädt wagten sich nach oben. Mit "Meine Tante Anna" beglich Kathrin Pfefferkorn dann die "Spielschuld" ihres Mannes aus der Führerscheinprüfung.

Danach gab es noch eine Reihe weiterer Darbietungen. Jana Wessel machte den Anfang mit einem (wie wir es an diesem Wochenende von ihr gewöhnt waren) leicht männerfeindlichen Gedicht. Auch Günter Kunzmann und Gerd Zillmann ließen es sich nehmen, etwas unters närrische Volk zu bringen. Zwischendurch wurde dann auch immer mal wieder getanzt.

"Mäcki" Vollstädt brachte dann die Stimmung mit seinem Randmichel von den Holzfichten (oder heißt es Holzmichel von den Randfichten ???) zum Kochen. Daran schloss sich eine Polonaise an. Wie nicht anders zu erwarten, hatte uns auch Günter Meinhold etwas zu sagen. Aber auch unser Vereinsfreund Rudi Hentschel wusste dann noch erstaunliches aus dem Bergwerksalltag zu berichten. Und Ingo Lose musste es ausbaden.

Leider war unser sogenanntes 3-Sterne-Hotel bei der Ankunft des ersten Teils unserer Mannschaft (der andere Teil war noch auf das Kirsch-Fest gewandert) im Hotel kurz vor Mitternacht nicht in der Lage, uns noch etwas zu Trinken aus zu schenken. Glücklicherweise hatte unser Busfahrer noch ein paar verkäufliche Bier- und Sektreserven. diese wurden dann vor dem Hotel geleert.

Am nächsten Tag starteten wir mit der Besichtigung in der "Rotkäppchen"-Sektkellerei in Freyburg. Ingo durfte dann einmal testen, wie man in ein großes Fass gelangt, um es zu reinigen. Er hatte zuerst gedacht, die Gegenseite wäre offen. - Doch weit gefehlt, er sah aus, wie in ein Aquarium eingesperrt. Zur Sektkellerei gehört natürlich auch eine (kleine) Sektverkostung mit dazu. Hier wurde uns erst einmal beigebracht, wie man Sekt richtig trinkt. Jahrelang haben wir's nach den Faschingsveranstaltungen getan - und immer falsch. Aber so können wir wenigsten sagen: "Beim WCV - da haben wir was gelernt!"

Auf der Rückfahrt hat Jana wieder die Frauen mit männerunfreundlichen Wortbeiträgen beglückt. Aber die Männer nehmen's ja nicht übel. - sind wir nun mal! In Naumburg war die aus dem Kreuzworträtsel bekannte "Uta" - oder besser gesagt der Naumburger Dom selbst das Ziel der Besichtigung. Beim Warten vor der Dom-Besichtigung zeigten sich bei Einzelnen die ersten Erschöpfungserscheinungen.

Nach der Besichtigung war dann für alle noch ein wenig Zeit bis zur Rückfahrt. Einige nutzten dies, um Naumburg kennen zu lernen. Andere kamen aber nur bis zum nächsten Kaffee, um die müden Knochen auszuruhen. Diese zeigten sich dann auch auf der Rückfahrt, als Einige im Bus ein erstes Nickerchen machten. Als wir in Altenburg am Flugplatz vorbeikamen, legten wir einen kleinen Zwischenstop ein, um zwei MIG 29 beim Start und dem anschließenden Überflug zu beobachten.

Gegen 17.00 Uhr kamen wir dann nach zwei erlebnisreichen Tagen wieder im heimatlichen Wechselburg an


Text und Fotos: Hagen Pfefferkorn


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