Sturm auf das Wechselburger Rathaus

11.11.2003

Am 11.11. um 11.11 Uhr übernahmen die Narren in Wechselburg mit dem Sturm auf das Rathaus die Macht für den Zeitraum bis zum Faschingsdienstag. 

Treffpunkt war traditionell im Sächsischen Hof, bevor es dann kurz vor 11 Uhr los ging in Richtung Rathaus. - Begleitet von Wechselburger Närrinnen und Narren, allen voran vielen Kindern unserer Kindertagesstätte "Buratino". Leider waren keine Schülerinnen und Schüler der beiden Wechselburger Schulen mit anwesend.

Nachdem sich unsere Bürgermeisterin, Frau Renate Naumann, erst noch ein wenig geziert hat (der Präsident Udo Modes musste sie mit zwei kräftigen Karnevalisten dazu bringen, vor der Rathaustür zu erscheinen), war sie dann doch bereit, die Macht für die fünfte Jahreszeit an den WCV zu übergeben. Äußeres Zeichen dafür war die Übergabe des Rathausschlüssels.

In der ersten öffentlichen Gemeinderatssitzung der 33. Faschingssaison des WCV fanden dann - ohne dass dies abgesprochen war - gleich zwei Gerichtsverhandlungen statt, bei denen erst die Gemeindeverwaltung in der Person von Frau Greitzke als Richterin unseren Udo Modes als Angeklagten für angeblich unsittliches Verhalten auf die Schippe nahm. 

Im Gegenzug trat dann Udo Modes als Richter, begleidet von Peter Ziemann als teuflischer Staatsanwalt und Günter Meinhold (verkleidet als Artur der Engel) in der Rolle als Verteidiger vor die Gerichtsschranken. Auf der Anklagebank mussten nacheinander Frau Müller (zur Last gelegtes Vergehen: heimliche Eheschließung ohne Einladung des WCV), Herr Kellmann (zur Last gelegtes Vergehen: Wohnort außerhalb Wechselburgs, Umweltsünder wegen Rauchens, Faschingsmuffel), Frau Fehringer (zur Last gelegtes Vergehen: Wohnort außerhalb Wechselburgs, Faschingsmuffel) und die Bürgermeisterin, Frau Naumann, Platz nehmen.

Im Anschluss an die Gemeinderatssitzung ging es dann weiter durch die Gemeinde Wechselburg in Richtung Sächsischer Hof. Erste Station war die Wechselburger Mittelschule. Obwohl dort gerade Mittagspause war, war von der Lehrerschaft keiner zu sehen. Diese hatten sich im Lehrerzimmer eingeschlossen. Es ist schon traurig, wenn die Erzieher unserer Kinder selbst so wenig Spaß verstehen und selbst ihre Dienstherrin vor verschlossener Tür stehen lassen. - Aus Protest für dieses unkarnevalistische Verhalten verzichtet die Redaktion auf die Veröffentlichung von Fotos aus dieser Periode des Umzuges.

Die nächste Station war der Lebensmittelmarkt Gerd Zillmann. Dieser hat nicht nur als Gemeinderatsmitglied und Freund des Karnevalvereines an der Sitzung im Rathaus teilgenommen, sondern ließ es sich auch nicht nehmen, alle Karnevalisten neben dem schon traditionellen Schnäpschen, mit einem frischen Pfannkuchen zu verwöhnen.

Im Friseurgeschäft Vollstädt gab's neben Glühwein auch einen neuen Haarschnitt für Freddy Kirmse (inkl. "Schalke 04"-Aufschrift).  

In der SV-Agentur Pfefferkorn wurde dann zum Sekt noch Fettbemmchen gereicht. - Irgend eine Grundlage braucht auch der standfesteste Karnevalist bei dem vielen Alkohol.

Der Ausklang des Tages fand dann in gemütlicher lockerer Runde im Sächsischen Hof statt.


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