Faschingsveranstaltungen der 42. Saison

Web-Banner 42

P119221219. Januar 2013

 

Am Abend des 19. Januar strömten wieder Närrinnen und Narren ins Wechselburger Schützenhaus, um Fasching zu feiern. Voran gegangen waren Monate fleißiger Arbeit in den einzelnen Gruppen des WCV.

Den ersten Eindruck erhielten die Besucher von der Arbeit der "Gruppe Bühne". In hunderten Stunden Arbeit wurde die Bühne in einen Orientexpress verwandelt. Die Dampflok wurde zur Prinzenloge und für die Reisenden wurde ein Luxusspeisewagen gebaut. Mit der fleißigen Hilfe vieler Vereinsmitglieder wurde der ganze Saal passend dazu geschmückt und gestaltet.

Mehr im Hintergrund fand da die Arbeit des Elferrates, der "Gruppe Programm" und der einzelnen Gruppen des Vereines in der Vorbereitung des eigentlichen Programmes statt. Auf das Ergebnis dieser Arbeit warteten die Besucher des Schützenhauses schon gespannt.

P1191804Los ging es mit dem Marsch der Prinzengarde, bevor der Elferrat mit unserem Prinzenpaar Anja und Roland Schulze Einzug in den Saal hielten.

Auch die Kindergarde begrüßte die Närrinnen und Narren mit ihrem Gardemarsch. Diese erhielten dann als überraschung aus den Händen Ihrer übungsleiterin ein neues Gruppenmaskottchen. Der Anlass dazu waren die vielen Mitglieder, die in diesem Jahr neu in die Kindergarde eingetreten sind.

Durch Prinz Roland wurden allen Anwesenden dann die Regeln für die Zugfahrt mit dem Orientexpress des WCV verlesen. Was die Größe des Regelwerkes betrifft, so ist dies die Größte, die jemals beim WCV verlesen wurde. Zumindest in den flächenmäßigen Abmessungen.

Danach erhielt Prinz Roland aus den Händen des Vereinsvorsitzenden Udo Modes den Prinzenorden des WCV. War der Ankündigungstext "Unser Prinz hat sich in der Vorbereitung des Faschings Verdienste erworben und erhält deshalb den Prinzenorden der Saison." Früher zumeist nur eine Floskel, so hat es sich in den letzten Jahren zu einer schönen Tradition entwickelt, dass die Prinzenpaare tatsächlich aktiv an der Vorbereitung der Faschingsveranstaltungen mit machen. Angefangen hat es mit Steve Goldammer, der seine eigene Prinzenloge und die Bühne bemalt hat. Oder im vergangenen Jahr, als Rudi Henschel den Trabi für seine Prinzenloge mit zerlegt hat. In diesem Jahr waren es beide, die aktiv bei der Vorbereitung der Faschingsveranstaltungen mit gemacht haben. Denen, die am Ende des zweiten Aufbausamstags mit dabei waren, ist sicher noch in Erinnerung, dass Prinzessin Anja ganz am Schluß noch alleine den Besen geschwungen hat, um die Tanzfläche vom Baustaub zu befreien.

P1191884In einer geheimen Sitzung aller aktiven Großkreuzträger des WCV wurde das langjährige Elferratsmitglied Stefan Theuer für würdig befunden, ab sofort das "GROSSKREUZ IN GOLD MIT BRILLANTEN" zu tragen. Die Laudatio für diese Auszeichnung wurde von Udo Modes gehalten. Darin erinnerte er an den Werdegang von Stefan in seinem Leben als Vereinsmitglied des WCV - angefangen von seiner Zeit als Prinz über den Beginn im Männerballett bis hin zu seiner Tätigkeit im Elferrat des Vereins. Gerade im Bereich der "Gruppe Bühne" ist er einer der wichtigsten Organisatoren.

Das Großkreuz als höchste Auszeichnung erhielt er aus der Hand von Prinzessin Anja.

Der neu berufene Träger des Großkreuzes ließ es sich im Verlaufe des Abends nicht nehmen, den Elferrat zu einem Umtrunk an die Bar einzuladen. Der Elferrat bedankt sich an dieser Stelle bei unserem neuen Großkreuzritter.

P1191892
Den Abschluss des offiziellen Teils der Faschingsveranstaltung bildete der aktuelle Gardetanz "Moskau". Danach übernahm erst einmal das Team der "Discothek Sunshine" die Regie. Mit Schunkelrunden wurde das närrische Publikum auf den kommenden Ablauf vorbereitet. In dieser Zeit bereiteten sich die Akteure des WCV auf den zweiten Teil vor.


ParisDer Orient Express des WCV nimmt seinen Ausgangspunkt in der Stadt der Liebe. Die Reisenden (fast alle Akteure des WCV) begeben sich nach der Aufforderung des Bahnhofansagers (Hagen Pfefferkorn) durch ein Spalier von den Mädchen der Kindergarde in den Zug auf der Bühne des Schützenhauses. Dort werden Sie vom Zugleiter Udo Modes und dem Bordkellner Markus Theuer begrüßt.

Verabschiedet werden die Gäste, die sich eine solche Luxusreise leisten können, von hübschen Pariserinnen (Kindergarde), die ihnen eine Tanzdarbietung aufführen. Nach dem Beginn der Reise kommt es für den Salonkellner gleich ganz heftig. Jedem der Gäste soll er die ausgefallensten Wünsche erfüllen.

GelsenkirchenDer erste Halt ist in Gelsenkirchen. Auf Gleis 04 steigen zwei Damen (Günter Winkler und Peter Ziemann) ein, die unterschiedlicher nicht sein können: eine aufgetakelte Dame und eine - sagen wir ruhig - etwas bäuerlich aussehende. Sie versuchen sich gegenseitig beim Schminken zu übertreffen. Dabei muss die nicht ganz so feine Dame auf "Alternativkosmetika" ausweichen. Zum Beispiel Lätta als Gesichtscreme, Schuhcreme als Ersatz für Maskara oder Tomatenmark als Lippenstift. Beeindruckend war auch die Klobürste als Kammersatz. Als fast neutraler Beobachter erlaubt sich der Schreiber dieser Zeilen die Bemerkung, dass Günter Winkler die mit Abstand unangenehmste Rolle in diesem Programm übernommen hat.


DortmundIn Dortmund auf Gleis 09 verlassen uns die beiden dann schon wieder. Man fragt sich trotzdem, wie sie überhaupt zu Fahrkarten für diesen Luxusreisezug gekommen sind?




PragDass auch ein solcher Luxusreisezug nicht alle Wünsche erfüllen kann, merkt Kellner Markus sehr schnell. Die Gäste verlangen nach Obladen und Becherovka. Daran hatte beim Start in Paris leider niemand gedacht. Was tun? Es bleibt nichts Anderes übrig, als einen Abstecher nach Prag zu machen, um das Gewünschte einzukaufen. Während Kellner Markus sich auf den Weg zu den diversen Vietnamesen-Läden macht, um die (hoffentlich ungepanschten) Getränke und Speisen einzukaufen, zeigen ein paar Tschechen (Andreas Vollstädt, Freddy Kirmse, Sven Benndorf, David Meliczek und Jessika Pester als lebende Becherovka-Flasche), was in ihrem Land die Grundnahrungsmittel sind: Oblaten und Becherovka.


AmerikaWieder zurück im Zug, kann Kellner Markus endlich - zumindest die kullinarischen - die Wünsche seiner Gäste befriedigen. Doch dann wird es für ihn richtig stressig. Die Toilettenanlage im Zug ist ausgefallen. Da viele Gäste nach reichlichem Becherovkagenuss  dringende Bedürfnisse zu befriedigen haben, bleibt nichts Anderes übrig, als einen ungeplanten Zwischenstopp einzulegen. Der günstigste Ort auf der Reise des Orientexpress ist Amerika in Sachsen. Dort können die Bedürftigen die Toiletten des Biergartens am Bahnhof nutzen und bekommen gleichzeitig noch ein kleines Kulturprogramm zu sehen. Dieses wird von den fünf Damen der Tanzhexen in Form eines Charleston (passend zum Ort 'Amerika') aufgeführt.

Nach dem Toilettenbesuch geht es weiter in Richtung Wien. Der eigentlich geplante Halt in Warschau wird gestrichen, da man um den Verlust von Anbauteilen des Zuges fürchtet.

Derweil geht es im Zug lustig zu. Zwei Rabbiner zeigen, dass man als Geistlicher ganz und gar nicht nur Trübsal blasen muss.

WienEndlich in Wien angekommen haben die Reisenden die Gelegenheit, die Wiener Hofreitschule zu besuchen. Auf dem Weg dorthin zeigt es sich wie schwierig es sein kann, als Uneingeweihter (Silke Benndorf) in einem Bürogebäude mit mehreren Büros sich zurecht zu finden. Mit dem Wunsch, nach dem Finden eines Partners gerät sie versehentlich in das Büro der Reitschule 'Gut Sitz'. Es dauert eine ganze Weile bis sich aufklärt dass das, was ihr die Sekretärin der Reitschule (Kathrin Krenkel) empfiehlt, gar nichts mit 'Schweinskram' zu tun hat. Da der Sekretärin der Single-Mann sympatisch ist, zeigt sie ihm auch gleich noch die Stallungen. Dort erleben sie den Auftritt der bekannten Wiener Hofreitschule (Waschweiber des WCV). Dressiert vom Dompteur Sybill Listner und ihrem Assistenten Gabi Vollstädt zeigen die Pferde ihre Dressur. Mit dabei ist ein Fohlen (Konstanze Lose), welches immer ein wenig aus der Rolle tanzen muss.

Weil im Orient Express des WCV auch ein strenges Nichtrauchergesetz existiert, nutzt Kellner Markus die Abwesenheit der meisten Gäste, um ein Rauchpäuschen einzulegen. Allerdings kommt er damit einer jungen Mutter, die im Zug geblieben ist, ins Gehege. Doch gekonnt meistert er die Situation.

VenedigDie nächste Station ist Venedig. Hier dürfen die Reisenden des Orient Express im Theater eine Aufführung von „Romeo und Julia - von der Klassik zu ModerneÔÇØ verfolgen. Dargeboten wird dies von den Mädchen und Frauen der Prinzengarde. Nicht nur die Vielfalt der gezeigten Stilmittel, sondern vor allem auch die Art der Darbeitung machen diesen Auftritt zum wahrscheinlich bedeutendsten des ganzen Abends. Und nicht nur die Zuschauer im Schützenhaus zollen entsprechenden Beifall. Wie dem Schreiber dieser Zeilen berichtet wurde, haben auch die Männer des Männerballetts im Vereinszimmer beim Betrachten der Videoübertragung dieses Auftritts spontan reichlich Beifall gespendet.

Auf der Weiterfahrt kommt es fast zu einem schwerwiegenden Unfall, der aber durch das beherzte Eingreifen des Zugleiters Udo gerade noch abgewendet werden kann. Die Gelegenheit des stehenden Zuges nutzt eine gewitzte rumänische Bäuerin, um in den Zug einzusteigen, weil sie ganz dringend mit viel Geld zu einer Bank fahren muss. Da dies viel zu gefährlich ist, begleitet sie der Zugleiter in Bukarest zur nächsten Bank. Seine Pflichten muss bis zum Endpunkt der Reise der Kellner übernehmen. Glücklicherweise dauert es ja nicht mehr lange, bis das Ziel in Konstantinopel erreicht ist.

KonstantinopelDort angekommen, sehen sich die Gäste einem verwirrenden orientalischen Markttreiben gegenüber.

Von Schlangenbeschwörern (Peter Ziemann), Wasserpfeifenrauchern(Günter Winkler) und hübschen Orientalinnen auf fliegenden Teppichen (Silvio Dost) werden sie umgarnt. Natürlich darf auch der Döner-Mann (Torsten Knorr) und sein Döner (Sebastian Richter) nicht fehlen. Die augenscheinlich türkischen Männer (irgenwie erinnern sie sehr stark an Erkan und Stephan) sind total verzaubert. Doch sie scheinen nur getarnt zu sein, denn am Ende zeigt sich die Liebe zur deutschen Heimat. Und Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Daher sind sie erfreut, als ihnen deutsche Speckfettbemmen gereicht werden.

WechselburgDamit nimmt die Reise des Orientexpress des WCV sein Ende. Den Tanz eröffnet traditionell das Prinzenpaar mit dem "Schneewalzer". Dann eroberten die Närrinnen und Narren die Tanzfläche, um bis weit nach Mitternacht das Tanzbein zu schwingen.


  • P1191722
  • P1191774
  • P1191787
  • P1191789
  • P1191801
  • P1191804
  • P1191815
  • P1191818
  • P1191822
  • P1191829
  • P1191831
  • P1191836
  • P1191838
  • P1191841
  • P1191844
  • P1191846
  • P1191850
  • P1191855
  • P1191873
  • P1191878
  • P1191882
  • P1191884
  • P1191886
  • P1191892
  • P1191897
  • P1191905
  • P1191906
  • P1191908
  • P1191919
  • P1191952
  • P1191959
  • P1191962
  • P1191964
  • P1191966
  • P1191970
  • P1191974
  • P1191978
  • P1191980
  • P1191984
  • P1191990
  • P1191994
  • P1191999
  • P1192000
  • P1192012
  • P1192015
  • P1192020
  • P1192021
  • P1192024
  • P1192026
  • P1192036
  • P1192039
  • P1192048
  • P1192062
  • P1192063
  • P1192064
  • P1192068
  • P1192071
  • P1192075
  • P1192083
  • P1192086
  • P1192087
  • P1192089
  • P1192096
  • P1192098
  • P1192105
  • P1192110
  • P1192114
  • P1192131
  • P1192134
  • P1192142
  • P1192145
  • P1192149
  • P1192151
  • P1192153
  • P1192158
  • P1192163
  • P1192166
  • P1192170
  • P1192172
  • P1192175
  • P1192180
  • P1192182
  • P1192188
  • P1192195
  • P1192205
  • P1192208
  • P1192212
  • P1192217
  • P1192224
  • P1192227
  • P1192235
  • P1192239
  • P1192245
  • P1192250
  • P1192252
  • P1192254
  • P1192258
  • P1192271
  • P1192275
  • P1192276
  • P1192278
  • P1192283
  • P1192288
  • P1192292
  • P1192307
  • P1192309
  • P1192317
  • P1192320
  • P1192323
  • P1192327
  • P1192331
  • P1192336
  • P1192343
  • P1192346
  • P1192351
  • P1192352



   
© (c) WCV Wechselburger Carneval Verein e.V.