Faschingsveranstaltungen der 43. Saison des WCV

8. Februar 2014


Auch wenn es sich hier "nur" um den Bericht für die erste Faschingsveranstaltung handelt, gilt dieser natürlich inhaltlich auch für die übrigen Faschingsveranstaltungen dieser Saison - ausgenommen natürlich der Weiberfasching.


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In monatelanger Arbeit waren in den Gruppen des Vereines die Auftritte vorbereitet und geprobt worden. Seit dem 2. Januar wurde dann in das Schützenhaus - getreu dem Motto

Unser ehrenwertes Haus - Das Motto der 43. Saison des WCV

ein komplett neues Haus hinein gebaut. Mit viel Liebe zum Detail wurde an diese "Haus im Haus" die Fassade und vor allem die zwei Obergeschosswohnungen und einem schönen Balkon (Prinzenloge) gestaltet. Aber auch der Saal wurde entsprechend hergerichtet. Egal, ob dies Fensteransichten in das ehrenwerte Haus hinein sind, oder die liebevoll aufgehängte Wäsche, oder neu installierten Straßenlaternen, oder, oder, ... . 

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Pünktlich 19:00 Uhr elf marschierte die Funkengarde des WCV mit ihrem Marsch in den Saal ein - der Startschuss für die Faschingsveranstaltung der 43. Saison. Vervollständigt wurde die Garde durch die Kinderfunkengarde, den Elferrat und natürlich das Prinzenpaar unserer diesjährigen Saison, Udo Eckert und Ramona Keller als

Prinz Udo der II. Zugezogene 
und Ihre Lieblichkeit
Prinzessin Ramona die I. Heimgekehrte

Nachdem Prinz Udo II. dem närrischen Volk die Gesetzte des Abends verlesen hatte, begann die Große Ordensverleihung des WCV. 

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Als erstes erhielt Prinz Udo II. den Prinzenorden für seine tatkräftige Unterstützung bei der Vorbereitung der Saison. Danach gab es als absolute Neuheit beim WCV eine Ehrenurkunde (verbunden mit einem Einkaufsgutschein) des Vereins für die "Mutti" der Garde, Jessica Pester. Klaus-Peter Ziemann wurde für seine mittlerweile 40-jährige aktive Vereinsarbeit mit dem höchsten Orden des VSC Verband Sächsischer Carneval, dem "VSC Verdienstorden in Gold", ausgezeichnet.

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Den Abschluss dieses ersten - offiziellen - Teiles der Faschingsveranstaltung bildete traditionell der Gardetanz der Saison 2013/14, bevor sich die Akteure zur Vorbereitung des anschließenden Programmteiles kurzzeitig zurückzogen.

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 Wie in vielen Mehrfamilienhäusern so wohnen auch in "Unserem ehrenwerten Haus" ganz verschiedene Charaktere. Und manchmal kommt es vor, dass sich die Mehrheit gegen eine der Mietparteien zusammentut, weil diese aus irgendeinem Grund einfach nicht in dieses ehrenwerte Haus passen soll. So geht es auch einem unverheiratetem Paar in der "Eckert-Keller-Str. 9". Und eigenartigerweise passen die Charaktere haargenau zu denen, die in einem uraltem Lied schon einmal besungen wurden. Und so zeigten sie sich zu den Klängen von "Ein ehrenwertes Haus" von Udo Jürgens.

Nachdem dieses Thema dann zur Genüge geklärt war, ging es erst so richtig los im Ehrenwerten Haus. Dieses stand nämlich bereits seit längerem zum Verkauf. Daher hatte sich der Makler Teuer ohne "H" (Markus Theuer) mit einer Kaufinteressenten - Frau "von Will Haben" (Jessica Pester) angekündigt. Und zwei Bewohnerinnen - Frau Elfriede Theodora Koslowski (Gabi Vollstädt) und Frau Hiltrude Kuschinski (Kathrin Krenkel) machten sich darüber so ihre Gedanken. Immerhin wohnten sie wahrscheinlich schon in diesem Haus, bevor es überhaupt erbaut wurde.

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Frau von Will Haben kam erst einmal reichlich zu spät, was den Makler Teuer zu der Bemerkung verleitete, dass "sie mit dieser Einstellung zur Pünktlichkeit hier sogar Bürgermeisterin werden könne". Doch als sie dann erschien, musste er hormonell bedingt erst einmal seine Verkaufsstrategie umstellen. Denn einen solchen heißen Feger als Kaufinteressentin war ihm lange nicht unter gekommen, bzw. begegnet.

Nach dem Studium des riesigen Grundrissplanes begann die Besichtigung auf dem Dachboden. Da den beiden älteren Damen diese Stöckeldame nicht geheuer war, haben sie erst einmal eine kleine Gespenstershow (Kinderfunkengarde) organisiert, um sie zu erschrecken und sie so vielleicht zu vertrieben.

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Doch auch die vielen Skelette und Gespenster konnten Frau von Will Haben scheinbar nichts anhaben. Denn sichtlich entspannt kamen die Beiden vom Dachboden wieder zurück.

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Bevor Makler Teuer seinen Großen (Grundrissplan) noch einmal auspacken konnte, machten ihm Frau Koslowski und Frau Kuschinski auf die WG vom ewigen Studenten Sven aufmerksam. Dort würde zwar sehr viel geraucht. Aber die wären auch immer so entspannt. Und auf dem Balkon würden auch so seltsam gezackte Pflanzen wachsen. Obwohl Herr Teuer gerade den Besuch DIESER Wohnung vermeiden wollte, kam er nicht gegen Frau von Will haben an. Denn vor allem die Aussicht, dass es sich um eine reine Männer-WG handelt und der Gedanke an die Pflanzen machten sie ganz neugierig.

Und in der Studenten-WG (Männerballett I) ging es natürlich heftig zur Sache. Als sich die Tür für ankommende Besucher öffnete, kamen erst einmal dicke Rauchschwaden heraus, bevor man überhaupt jemanden von den Bewohnern sehen konnte.  Die WG-Bewohner erzählten dann erst einmal von ihrer geilen Nachbarin, bei der man sich immer dann vergnügen konnte, wenn einem der Sinn danach stand.

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Als Frau von Will Haben und der Makler wieder aus der WG kamen, war sie restlos hinüber bzw. im Zauberland angekommen. Herr Teuer schickte sie erste einmal zum Auslüften in den nahe gelegenen Park. Im Gespräch mit den beiden älteren Damen stellte sich dann heraus, dass es im Haus eine ganze Reihe von Heizungs- und Rohrleitungsmängeln gab, die dringendst beseitigt werden müssen. Um seine Verkaufschancen zu erhöhen, kümmerte er sich sofort darum und rief bei der Architektin, Frau Geißlein an, damit diese das notwendig veranlasse.

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Und wirklich, es machten sich auch sofort ein paar Handwerker (Tanzhexen) auf den Weg in Richtung Eckert-Keller-Str. 9 um dort zumindest so zu tun, als ob sie etwas reparieren.  Selbst das Antreiben der Architektin konnte da nicht viel ändern. Bereits nach kurzer Zeit - nach einem Tänzchen - machten sie sich wieder vom Acker.

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Dabei hinterließen sie eine ganze Menge Unrat. Besonders Frau Koslowski und Frau Kuschinsky haben sich darüber ereifert.

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Für die Beseitigung des liegen gelassenen Drecks war natürlich die Müllabfuhr (Waschweiber) zuständig. Damit es dabei nicht so eintönig zugeht, vertrieben sich die Müllmänner die Zeit mit Musikmachen. Mangels richtiger Instrumente nahmen sie alles,  was ihnen in die Hände viel: große und kleine Mülltonnen, Hausrat und sonst noch alles Mögliche. Am Ende wurde fast nicht nur der letzte Müllbeutel, sondern auch noch der Vorarbeiter in die Tonne versenkt.

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Mittlerweile hat sich auch die Einstellung der beiden Ur-Gesteine des Ehrenwerten Hauses zur "Tussi" - sprich, Frau von Will Haben - zum Positiven geändert. Immerhin hat sie bisher alle Widrigkeiten super weggesteckt. Allerdings möchte diese nun auch etwas über die Sicherheit des Ehrenwerten Hauses wissen. Makler Teuer ist auch sofort bereit, ihr seine Sicherheits- und Verhütungseinrichtungen zu zeigen. Eine besonders fesselnde Einrichtung - geliefert aus Mutzscheroda - hat er erst kürzlich in eine der leer stehenden Wohnungen einbauen lassen. Nachdem sich die Beiden zur Besichtigung begeben haben, geschieht, was eigentlich auf Grund der Sicherheits- und Verhütungsanlagen gar nicht passieren dürfte.

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In eine der Wohnungen hat sich ein Ehepaar gerade zur Ruhe begeben, als Einbrecher (Funkenarde des WCV) in die Wohnung einbrechen. Als diese dann etwas versehentlich umstoßen, fliegen sie natürlich auf und die anrückende Polizei kann sie verhaften und ins Gefängnis stecken.

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Frau von Will Haben ist natürlich entsetzt über diese Sicherheitsmängel. Als sie von den beiden älteren Damen auch noch erfährt, dass es sich in der letzten Zeit nicht um den ersten Einbruch gehandelt hat, bedingt sie sich vom Makler Teuer erst einmal etwas Bedenkzeit aus. Als dieser sich von Dannen gemacht hat, spricht sie mit Frau Koslowski und Frau Kuschinski über andere Probleme im Haus.

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Diese erzählen ihr von einer Bewohnerin (Nancy Schlimper), die Ihr Einkommen wohl auf eine seltsame - vermutlich nicht ganz sittliche Art und Weise verdient. Neugierig geworden, macht sich Frau von Will Haben auf den Weg zu dieser Wohnung, um herauszufinden, wie man viel Geld verdienen kann, ohne auf Arbeit zu gehen.

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In einer anderen Wohnung des Ehrenwerten Hauses diskutiert nahezu gleichzeitig ein Ehepaar einen aktuellen Artikel aus der Regenbogenpresse: In der Eckert-Keller-Straße soll angeblich ein neues Freudenhaus eröffnen. Dieses Thema kann aber nicht weiter vertieft werden, denn der Mann muss auf Arbeit. Jetzt geschieht etwas außergewöhnliches: Das Ehrenwerte Haus verwandelt sich tatsächlich in ein Unehrenwertes (Freuden-) Haus.

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Als er überraschend früher von Arbeit kommt, traut er seinen Augen nicht. Was ist nur aus diesem Haus geworden. Bereits vor dem Haus warten Freudenmädchen auf ihre Freier (Männerballett II). Doch da der Straßenstrich in dieser Stadt verboten ist, kommen sie nicht so richtig zum Zug, während Rosi mit ihrer Telefonnummer 32-16-8 mehr als genug zu tun hat, um ihre Freier zu bedienen.

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Dem aufmerksamen Beobachter wird aufgefallen sein, dass auch Herr Makler Teuer ohne "H" mit unter den Freiern ist. Jedenfalls ist es Frau von Will Haben aufgefallen, die sich jetzt Frau von Wollte Haben nennt. Denn ein so Unehrenwertes Haus will sie natürlich nicht kaufen. Herr Teuer hat zwar noch einen Strategiewechsel im Kopf, um sie doch noch zum Kauf überreden zu können. Doch die Erfolgsaussichten sind eher schlecht.

Und auch den beiden Urgesteinen des Hauses reicht es jetzt. Sie sind sich einig und "... ziehen aus, aus diesem ehrenwerten Haus"

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Damit war die Geschichte vom ehrenwerten Haus zu Ende erzählt. Nachdem das Prinzenpaar unter dem Konfettiregen der neuen Vereinskanone mit dem Schneewalzer den Tanz des Abends eröffnet hatte, übernahmen die Närrinnen und Narren die Tanzfläche für die nächsten Stunden in ihren Beschlag. Währendessen zog sich der Verein erst einmal an die Bar zum stimmungsvollen Ausklang des Programmteiles zurück.

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=>> Beschreibung der Auftritte der Gruppen des WCV <<=

   
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