1. Faschingsveranstaltung der 44. Saison
24. Januar 2015
Bereits am 24. November 2014 waren alle Abendveranstaltungen unserer 44. Saison ausverkauft. Entsprechend zahlreich strömten die Besucher ab 18:00 Uhr ins Schützenhaus. Dort erwartete sie ein passend zum Thema "Dschungel" hergerichteter Saal und eine passend dazu gestaltete Bühnendekoration.
Pünktlich um 19:11 Uhr eröffnete die Garde des WCV mit ihrem Marsch die 1. Faschingsveranstaltung der 44. Saison des WCV. Danach zog der Elferrat mit dem Prinzenpaar unter dem Beifall des närrischen Publikums in das Schützenhaus ein. Vervollständigt wurde das Ensemble durch die Kindergarde.
Prinz Jörg II. von Zahnstein hielt eine Rede an die (närrische) Nation. Zusammengefasst ging es ihm vor allem darum, dass jeder mehr lachen soll, um so sein Leben entspannter führen zu können. Wichtig für den Abend war ihm natürlich auch die Kussfreiheit.
Ein erster Höhepunkt war die große Ordensverleihung des WCV. Als erster erhielt Prinz Jörg II. den Prinzenorden der Saison als Anerkennung für seine aktive Mitarbeit in der Vorbereitung der Saison.
Danach erhielten - erstmals in der Geschichte des WCV - langjährige, in den Garden aktive Mädchen und Frauen das BDK-Treueabzeichen im karnevalistischen Tanzsport. Die Anregung zur Vergabe dieser Auszeichnung war vom Jugendbeauftragten des WCV, Silvio Dost, an den Vereinsvorsitzenden herangetragen worden. Folgende Abzeichen wurden verliehen:
Stufe Gold: Jessica Pester |
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Stufe Silber: (mind. 11 Jahre ununterbrochene aktive Tätigkeit im karnevalistischem Tanzsport) Carolin Bilda Lisa Sacher |
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Stufe Bronze: (mind. 6 Jahre ununterbrochene aktive Tätigkeit im karnevalistischem Tanzsport) Stephanie Andrae Alina Knoll Liesbeth Lerche Christiane Miethig Tabita Pagenkopf Ulrike Schäfer Christin Weinrich |
In einer geheimen Abstimmung des Vereinsvorsitzenden, des Schatzmeisters und des Alterspräsidenten wurde Hagen Pfefferkorn für würdig befunden, die höchste Auszeichnung des WCV, der Ehrenorden zum Großkreuz, zu erhalten. Die Auszeichnung erhielt er aus den Händen von Prinzessin Irene I., bevor ihm dann der gesamte Elferrat gratulierte.
Zum Abschluss des ersten Teiles des Programmes zeigte die Garde Ihren Gardetanz der Saison. Dann zogen sich alle Akteure erst einmal in die Vereinsräume zurück, um sich für den zweiten Teil umzukleiden und passend zum Kostüm zu schminken.
Auf einer kleinen Insel irgendwo im Südpazifik lebt ein Mann namens Robinson -den das Schicksal dorthin verschlagen hat - seit mittlerweile mehr als 27 Monaten. Umgeben ist er von wilden Tieren und meist ungastlichen Ureinwohnern, die sich auch noch als Kannibalen herausstellen. Seine Freizeit-„Vergnügen“ sind Donnerstags die Kinoabende am Meer und seine Freundin ‚Pina‘ – ein wunderschöner Pinienbaum.
An einem dieser Kinoabende beobachtet er am Himmel ein einsam dahinziehendes Flugzeug.
Im Flieger der WCV-Airline befinden sich Reisende auf dem Weg zu Ihren Urlaubszielen. Wie in jedem Flieger gibt es anfangs eine Sicherheitsbelehrung über das Verhalten bei Notsituationen. In unserem Flieger ist allerdings die gesamte Unterhaltungselektronik ausgefallen. Deshalb unterhält die Stewardess Babett die Fluggäste mit einem Lied über ihr Leben bei den Airlines.
Dann passiert das unfassbare. Im Reiseflieger gehen sprichwörtlich die Lichter aus. Glücklicherweise gelingt die Notwasserung in der Nähe von Robinson’s Insel. Ein Teil der Passagiere konnte sich auf eben diese Insel retten.
Das erste Zusammentreffen zwischen einheimischen Dschungelbewohnern und den gestrandeten Urlaubern und wilden Tieren verläuft nicht ganz reibungslos.
Während die Damen der so genannten ‚feinen Gesellschaft‘ sich mit dem Leben im Dschungel abfinden müssen, sind für Teile der Ureinwohner auf der entlegenen Insel die Neuankömmlinge willkommenes Frischfleisch.
Abenteuerlich wird es, als die Männer eines Kannibalenstammes auftauchen. Diese haben sich als ‚Nahrung‘ ein junges Mädchen gefangen. Während der MediZiemann des Stammes den Kessel vorbereitet, halten die übrigen Männer einen rituellen Tanz ab indem sie ihren Donnergott verehren.
Das es bei den Eingeborenen schon sehr fortschrittlich zugeht, sieht man daran, dass diese sogar schon über Handy mit Blut-Toth und ein EiPhone verfügen.
Handy mit Blut-Toth und EiPhone
Auch Robinson freut sich auf frisch zubereitetes Essen. Deshalb unternimmt er alles, um die Krieger mit ihrem Schamanen zu vertreiben. Als er dann in dem Kochtopf das hübsche Mädchen entdeckt und befreit, ist er sofort hin und weg und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Da er sie an einem Freitag gefunden hat, gibt er ihr kurzerhand den Namen Freitag. Der Donnergott hat allerdings - zumindest anfangs - etwas dagegen, dass sich ein Fremder einfach so ein Mädchen aus seinem Einflussgebiet angelt. Bei jeder allzu dreisten Annäherung zürnt er mit Blitz und Donner.
Da Robinson vorerst bei Freitag nicht weiter kommt (diese hat sich erst einmal wieder aus dem Staub gemacht) macht er das, was er in den vergangenen 27 Monaten Abstinenz zu tun pflegte. Er geht zu seiner ‚Pina‘. Im Schlaf träumt er dann von Schlangen und anderen Dschungelfrauen, die ihn umgarnen.
Zurück im realen Leben auf der WCV-Insel kommt es zu einem Zusammenstoß mit einem Gorilla. Aus dieser misslichen Lage wird Robinson von Freitag befreit. Bei der Alltagsfrage, was es zu Essen geben soll, berichtet Freitag, wie die Männer ihres Stammes Kokosnüsse öffnen. Doch irgendwie bekommt Robinson das nicht auf die Reihe. Er ist halt doch nur ein Stadtkind. Dabei könnte er es sich sogar von einer Horde Affen abgucken, wie man das macht.
Nach seinen 27 Monaten Abstinenz will Robinson nun doch langsam bei Freitag zum Zuge kommen. Aber die beiden scheinen auf völlig getrennten Ebenen miteinander zu kommunizieren. Er redet vom Bumsen, sie von Zin-Zin. Genervt darüber verschwindet Freitag wieder im Inneren der Insel. Bevor Robinson ihr folgen kann, wird er von den Kannibalen überrascht und gefangen genommen.
Unter den Geretteten auf der Insel befindet sich auch ein Schmetterlingsfänger, der die Gelegenheit dieses unfreiwilligen Inselaufenthaltes nutzt, um seinem Hobby nachzugehen. Dabei findet er eine ganze Reihe Exemplare, die ihn wahrlich mit ihrer Schönheit betören. Nur einer der Schmetterlinge will seine Schönheit nicht so richtig entfalten. Da greift er kurzerhand zur Selbsthilfe und verwandelt ihn in einen besonders schönen Schmetterling.
Doch zurück zum eigentlich wichtigen Geschehen: Die Kannibalen sind gerade dabei, für den gefangenen Robinson den Kessel vorzubereiten. Dem MediZiemann will das Würzen der Suppe einfach nicht gelingen. Er holt sich professionelle Hilfe von Peter von Frosta.
Dieses Mal ist es Freitag, die Robinson aus seiner misslichen Lage befreit. Denn sie möchte ihn endlich heiraten, um den Donnergott nicht länger zu erzürnen. Aber vor den Lohn hat der Herr die Arbeit gesetzt und so muss Robinson erst ein paar Prüfungen bestehen, bevor der Schamane ihm Freitag zur Frau gibt.
Was den Kannibalen jetzt aber fehlt, ist frisches Fleisch, denn Robinson steht dafür ja nicht mehr zur Verfügung. Glücklicherweise werden da die letzten drei, bisher noch vermissten Absturzopfer in einem kleinen Rettungsboot an die Insel getrieben.
Nachdem er die Prüfungen mehr oder weniger gut bestanden hat, gibt der MediZiemann das Einverständnis für die Hochzeit der Beiden. Das große Ereignis wird mit einem großen Hochzeitsfest gefeiert. Was darf dabei natürlich nicht fehlen? Richtig, ein Hochzeitstanz, an dem sich alle Stammesmitglieder beteiligen.
Mit diesem glücklichen Ereignis endet dieser Reisbericht. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann machen sie heute noch Zin-Zin.
=> beteiligte Gruppen und Akteure