Faschingsveranstaltungen der 47. Saison des WCV

DSC 5769Auch in dieser Saison haben wir beim WCV wieder vier Abend- und eine Sonntagnachmittagsveranstaltung (und natürlich einen Weiberfasching - Bericht: siehe dort) durchgeführt. Die Abendveranstaltungen waren seit der 2. Auftaktveranstaltung restlos ausverkauft. Aber auch unsere Sonntagnachmittagsveranstaltung war sehr gut besucht.

Pünktlich um 19 Uhr 11 starteten die (Abend-) Veranstaltungen mit dem Einmarsch unserer Funkengarde, gefolgt vom Elferrat mit Prinzenpaar und unserer Nachwuchsfunkengarde. Letztere zeigten natürlich auch ihren Gardemarsch. Nachdem der Zeremonienmeister Reinhard Geißler das Bier für den Elferrat freigegeben hatte, sprach unser Prinz Thomas der IV. Elektrifizierte zu seinem närrischen Volk - im Wechselburger Schützenhaus. Das schöne daran war, dass er - wie in der letzten Zeit schon häufig erlebt - seine Rede frei gesprochen hat.

Bei der anschließenden Ordensverleihung war der Prinz dann auch gleich wieder dran. Denn er erhielt für seine tatkräftige Unterstützung des Vereines bei der Vorbereitung der Faschingsveranstaltungen den Prinzenorden der 47. Saison des WCV. Den Höhepunkt der großen Ordensverleihung des WCV leitete unser Präsident Udo Modes mit einer Laudatio ein. Denn in einer geheimen Sitzung aller Großkreuzträger des WCV wurde das Elferratsmitglied Ingo Lose für würdig befunden, die höchste Auszeichnung, das Großkreuz in Gold mit Brillanten zu erhalten. Diese Auszeichnung wurde durch die Prinzessin Birgit die I. von Taura-Stein vorgenommen.

Als Abschluss des offiziellen Teiles der Faschingsveranstaltungen zeigte die Funkengarde ihren Gardetanz der Saison. Dann zogen sich die Akteure des WCV erst einmal zur Vorbereitung in die "Katakomben" des Schützenhauses zurück. Die Zeit nutze DJ Axel, um das närrische Publikum mit Schunkelliedern auf den weiteren Abend einzustimmen.


Das Programm "In 80 Tagen um die Welt" begann (fast) am Ende der Reise um die Welt. In irgend einem Ozean treibt ein abgestürzter Ballon mit zwei Überlebenden. Diese können sich anfangs gar nicht erinnern, wie sie in diesen Ballon gekommen sind. Erst als sie in ihrem Ballon - unter anderen Dingen - einen Pariser finden, kommt die Erinnerung zurück: Alles begann in Frankreich, in Paris. Der weitere Ablauf ist dann ein Rückblick auf die Reise um die Welt.

Ausgangspunkt für die Reise von James (Sven Benndorf) und Henry (Andreas Vollstädt) war das Zusammentreffen mit einer Trödlerin (Nancy Schlimper) in irgend einem der vielen Pariser Parks. Diese hatte in ihrem Kramladen auf dem Bollerwagen neben vielen anderem Gerümpel einen Globus und eine Weltkarte (die Erde als "Scheibe"). Aus dem anschließenden Gespräch entsteht die Wette, dass die beiden es in 80 Tagen einmal um die Welt schaffen wollen. Die Trödlerin setzt dagegen. Als Wetteinsatz gibt es eine Einladung ins Moulin Rouge. Auf die Frage, was die beiden machen, wenn sie es nicht schaffen, sagen diese nur "WIR SCHAFFEN DAS". Das dabei die Raute nicht fehlen durfte, sorgte beim Publikum für reichlich Heiterkeit.

Ein paar Boule-Spieler in dem Park (Männerballett I) hatten die Wette mit bekommen. Sie gaben den beiden mit einem stimmungsvollen Tanz die nötige moralische Unterstützung.

So gestärkt machten sich James und Henry auf den Weg. Als Navi - wir waren immerhin irgendwie im Jahr 1920 - diente ihnen der Globus. Zuerst mussten sie in Marseille ihr Schiff erreichen, dass sie nach Ägypten - ins Land der Pyramiden und Pharaonen - bringen sollte.

In Ägypten besuchten sie die Pyramiden und erlebten einen stimmungsvollen Tanz einer Pharaonin mit ihrem (zum Teil schon mumifizierten) Gefolge. Dieser Tanz wurde durch die Mädchen der Nachwuchsfunkengarde aufgeführt.

Aus einer der Pyramiden hatte James einen Papyrus mit Hieroglyphen (Bilderschrift) geklaut. Henry fragte ihn was darauf stehen würde. James las vor: "Ramses - unser großer und potenter Herrscher." Henrys Frage war dann, ob man "potent" mit zwei oder drei „Hoden“ schreibt. Dann hatten sie aber nicht mehr viel Zeit, denn ihr Flieger in Richtung Orient war schon am Starten.

Dort erleben sie (mit der Funkengarde) ein Abenteuer aus 1000 und einer Nacht - oder besser: eine Geschichte um Aladin mit der Wunderlampe. Junge Tänzerinnen bilden den Rahmen für ein junges Paar, welches eine alte Öllampe findet. Beim Reiben an der Öllampe entsteigt dieser der Geist Dschinn. Sie haben einen Wunsch frei und wünschen sich eine wunderschöne Hochzeit. Natürlich wird dieser Wunsch erfüllt. Das Ergebnis ist ein spektakulärer Tanz.

James hat es irgendwie geschafft, die Öllampe zu stibitzen. Als er auch versucht, durch Reiben den Dschinn zu befreien, funktioniert das nicht. Beim suchen in der Öllampe findet einen – allerdings arg verdreckten - Fliegenden Teppich. Als er versucht, diesen mit einem Teppichklopfer zu reinigen, fragt ihn Henry, ob der fliegende Teppich wohl nicht anspringen will. So mussten sie zum Erreichen des nächsten Etappenzieles - Brasilien - doch den Flieger nehmen. Und das, obwohl James gar nicht gerne fliegt.

In Brasilien kamen sie gerade zur rechten Zeit, um am Karneval in Rio teilnehmen zu können. Dabei erlebten sie sowohl tolle Musiker als auch natürlich exotische Tänze (Tanzhexen).

Henry wollte bei den vielen schönen jungen Mädchen schon gar nicht mehr weiterreisen. Aber die Wette ist am Ende doch wichtiger. Weiter geht es in Richtung USA. Doch mit welchem Reisemittel soll das erfolgen? Zu Fuss? Nein, zum Glück fanden James und Henry zwei Pferde. Und los ging es im Galopp in Richtung Texas.

Dort - in der menschenleeren Gegend - angekommen, treffen sie auf einen MediZiemann. Der kann aus seinen PVC-Zauberknochen die Zukunft lesen. Daher wollen sie von ihm wissen, was hier, in dieser Einöde, später mal so los sein wird. Der MediZiemann sieht seltsame Menschen, die komische Blechmützen tragen, mit großen braunen Eiern werfen und sich gegenseitig zu Boden werfen. James und Henry wollen sich das natürlich gleich mal ansehen und landen mitten im SuperBowl-Endspiel unserer Waschweiber. Im Spiel der Wechselburg-Igels gegen die Muldental-Taigers erleben die Beiden (und die Zuschauer) Seltsames beim Football. Egal, ob es Spieler im Tutu oder Anfeuerungsrufe mit "Nuff-Nuff" waren. Lustig war es auf jeden Fall.

Nach dem beschaulichen Ansehen des Spieles wurde es für unsere beiden Weltreisenden wieder hektisch. Denn, die Zeit läuft und läuft. Nur noch dreißig Tage - und sie mussten noch um die halbe Welt. Der MediZimann prophezeite ihnen, dass sie sich mit dem Ballonstart beeilen müssten. In der Ferne sah er schon dunkle Wolken am Himmel aufziehen. Und es kam, wie es kommen musste. Irgendwo über dem (welchen?) Ozean stürzten sie ab. Damit waren die Beiden sozusagen in der Gegenwart ihrer Reise angekommen. Denn genau an dieser Stelle hatte das Programm ja begonnen. In dem abgestürzten Ballon irgendwo auf einem Ozean und der Erinnerung, wo alles Begann.

Mit letzter Kraft retteten sie sich ans Ufer. Sie hatten fast alles verloren. Außer natürlich ihrem "Navi"-Globus. Dieser zeigte ihnen, dass sie irgendwo an den menschenleeren Küsten Russlands im hohen Norden gelandet waren. So kalt, wie es ihnen war, fanden sie in der Einöde doch noch ein Häuschen mit einer Banja (Sauna) zum Aufwärmen. Dort mussten sie erst einmal dafür Sorge tragen, dass europäische Markenrechte eingehalten wurden. "Wer hat‘s erfunden?" - "Die von Ricola".

Weiter ging‘s mit der Trans-Sib. Das nächste Etappenziel war Spanien. Dort gerieten sie direkt in einen Stierkampf. Wobei, die beiden Toreros verstecken sich lieber hinter der feurigen Tänzerin als den Stier zu reizen. Als der Stier dann endlich besiegt ist (besiegt von der Blubberbrause aus Leipzig), kommt die große Stunde von James. Man sieht dem Stier an, dass es ihm nicht gut geht. James führt einen rektalen Eingriff durch, bei der er dem Stier einen Zahn zieht. "Ich hab‘s gewusst, Karies!"

Doch lange können sie sich nicht in Spanien aufhalten, denn die Zeit rennt und rennt. Fast auf die letzte Sekunde vor Ablauf der Frist, treffen sie vor dem Moulin Rouge ein. Wette gewonnen! Und die Trödlerin löst ihren Wetteinsatz ein und lädt die Beiden in das Moulin Rouge ein.

Dort erleben James und Henry eine tolle Aufführung von vielen wunderschönen Tänzerinnen (Männerballett). Diese werden dann verstärkt von den Besuchern der russischen Banja und den Teilnehmern am Stierkampf. Das Publikum im Moulin Rouge forderte dafür natürlich auch noch eine Zugabe.


Damit war auch der zweite Teil des Auftritts der Akteure des WCV (fast) am Ende angekommen. Unser Zeremonienmeister bat das Prinzenpaar zur Eröffnung des Tanzes des Abends zum Schneewalzer auf die Tanzfläche. Nachdem sich die Akteure des WCV erste einmal zu einem Umtrunk an die Bar begeben hatten, übernahmen die Närrinnen und Narren im Saal die Tanzfläche. Getanzt wurde bis weit nach Mitternacht.

Nachdem, was man so vom Publikum gehört hat, waren alle Faschingsveranstaltungen wieder sehr gelungen. Und wir vom WCV bedanken uns an dieser Stelle bei unserm tollen Publikum bedanken.  Ohne Euch könnten wir solche Veranstaltungen nicht durchführen. Euer Beifall ist uns Lohn und Ansporn zugleich.

Nachdem die Faschingsveranstaltungen jetzt erst einmal zu Ende sind und das närrische Volk jetzt vom Fasching ausspannt, werden wir uns in Kürze wieder an die Vorbereitung der nächsten, unserer 48. Saison, machen.

1. Faschingsveranstaltung:

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