35. Saison 2005/2006
2. Weiberfasching des WCV
23. Februar 2006

Zum zweiten Mal fand im Wechselburger Schützenhaus der Weiberfasching statt. Passend zur Veranstaltung wurden die anreisenden närrischen Weiber am Eingang von Männern des WCV in Schottenkostümen - inkl. Schottenröcken - begrüßt. 

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Auch der Gardemarsch des Männerballetts fand in diesen Kostümen statt, bevor dann der weibliche Elferrat mit dem (vertauschten) Prinzenpaar Einzug in den Saal hielten. Nachdem "Prinz" Karsten (Kerstin Sacher) - in genauso frischer Art wie "Prinzessin" Andrea (Andreas Sacher) zu den anderen Faschingsveranstaltungen der Saison des WCV - die Gesetze des Abends verlesen hatte, zog der weibliche Elferrat unter dem Jubel der anwesenden Närrinnen lautstark über die Männer her.

Unterbrochen von kurzen Tanzpausen folgten dann die Programmteile des Weiberfaschings. Eingeleitet wurden diese jeweils vom "Geschwätz" zweier Weiber (Sybill Listner und Konstanze Lose) über Putzen, Schminken, Schoppen u.ä. Themen.

Der erst Auftritt waren die Müllmänner des WCV inkl. Mülltonnen mit lebendem Inhalt. Unmittelbar gefolgt von den "ATA-Boys" Im Rahmen dieses Auftritts kam es dann zum - zu diesem Zeitpunkt noch nicht als diesen gedachten - vorweggenommenen Höhepunkt des Abends: der gut gemachte und ästhetische Teil-Strip zweier Männer des WCV. Es muss nicht immer viel Geld kosten, um das Schützenhaus voller Weiber zum Kochen zu bringen. 

Weiter ging es im Programm mit dem "Blumenmann" (Udo Modes), der lieber Blumen bestäubt als sich mit anderen Lebewesen zu beschäftigen. Aber in Wechselburg gibt es ja auch hübsche Blumen: das Männerballett des WCV.

Danach wurde es historisch: Hamlet gab sich im Schützenhaus die Ehre und berichtete von seinem Problem: seinem großen Dödel. Beim Versuch, diesen mit seinem Schwert zu kürzen traf er leider daneben und kürzte statt dessen seine Beine. aber wir wussten ja schon aus der Schulzeit, dass Hamlet ein Drama ist.

Den Abschluss der Programmteile bildete dann ein Travestie-Künstler. Allerdings war dieser wohl bisher nur in kleinen Räumen aufgetreten. Denn das Bewegen im großen Saal des Schützenhauses bereitete ihm sichtlich Probleme. Doch Glücklicherweise erlitt die gute Stimmung im Saal davon keinen Abbruch. Mit Tanzen und dem Besuch der Bar ging es noch lange weiter. "Ausgekehrt" wurde im Schützenhaus erst lange nach 4.00 Uhr. 

Im Ergebnis des 2. Weiberfasching des WCV kann man feststellen, dass 

  • es nicht immer ein Stripper und schon gar nicht ein mittelklassiger Travestie sein muss. Vieles kann man mit eigenen Mitteln mit weit mehr Niveau darbieten.
  • die Erfahrung gezeigt hat, dass den närrischen Weibern ein Schottenrock (und das Geheimnis, was sich darunter befindet) meistens wesentlich interessanter ist als ein unästäthisch dargebotener  Tangaslip. 

Vor allem für die Männer des WCV kann dies nur bedeuten: noch mehr Selbstbewusstsein zeigen und endlich auch die Programmteile mit eigenen Engagement belegen, die wir bisher Fremden überlassen haben. Aber wir haben ja jetzt erst einmal ein ganzes Jahr Zeit, um dafür entsprechende Ideen zu sammeln. Der 2. Weiberfasching war auf jeden Fall ein voller Erfolg. 

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Text und Gestaltung: Hagen P. aus W.

   
© (c) WCV Wechselburger Carneval Verein e.V.