35. Saison 2005/2006

Faschingsveranstaltungen der 35. Saison des WCV
4. 11., 18. und 25. Februar 2006
Rentnerfasching

Nach Wochen und Monaten der Vorbereitungszeit war es endlich wieder soweit: Das närrische Publikum strömte zur ersten Faschingsveranstaltung der 35. Saison des WCV in das Wechselburger Schützenhaus. Getreu dem Motto „Flower Power“ war der Saal und die Bühne im Stiele der 60-er und 70-er Jahre geschmückt und gestaltet. Allein dafür sind von den Vereinsmitgliedern duzende Stunden aufgewendet worden. Der besondere Dank gilt dabei Sybill Listner und David Meliczek, die mit ihren Ideen und persönlichem Einsatz maßgeblich zur herrlichen Gestaltung beigetragen haben.

Traditionell eröffnete die Prinzengarde des WCV den Abend mit Ihrem Gardemarsch, bevor dann der Elferrat und das Prinzenpaar der Saison (Kerstin und Andreas Sacher aus Wechselburg) – begleitet vom Beifall des närrischen Volkes - in den Saal einzogen. Vervollständigt wurde die Crew des WCV durch die Kindergarde, die ihren neuen Marsch darboten.

Während – vereinsintern – in den letzten Jahren bereits Wetten abgeschlossen wurden, welcher der beiden Trinksprüche vom Zeremonienmeister Reinhard Geißler dargeboten wird, überraschte er dieses mal mit einem völlig neuen Trinkspruch. Auch wenn die „Wettbüros“ dies nur schwer verkraften konnten, kann man nur sagen: Weiter so!

Durch Prinz Andreas II. wurde dem Publikum in Form der „Gesetze des Abends“ die Regeln des Verhaltens im Schützenhaus verkündet.  Danach erhielt er aus den Händen des Vereinspräsidenten den „Prinzenorden der Saison“.

In einer geheimen Abstimmung aller (aktiven) Großkreuzträger des WCV wurde das langjährige Vereinsmitglied Reinhard Geißler für würdig befunden, mit dem „Ehrenorden zum Großkreuz“ ausgezeichnet zu werden. Er führt seit mittlerweile 25 Jahren als Zeremonienmeister durch den offiziellen Teil des Wechselburger Faschings. Und auch in den Programmteilen ist er aktiv mit dabei. Bei vielen in Erinnerung ist zum Beispiel noch sein Auftritt als Willi Schwabe während der 30. Faschingssaison, bei dem er durch das Programm führte. Den Orden erhielt er aus den Händen von Prinzessin Kerstin, bevor ihm der ganze Elferrat gratulierte.

Den Abschluss des offiziellen Teils der Faschingsveranstaltung bildete – wie man es vom WCV gewohnt ist – die Prinzengarde des WCV mit ihrem Gardetanz „Que Sera“.

  Nach einer kurzen Umbauphase betraten dann zwei – mittlerweile längst verblichene - Urgesteine aus dem Osten und dem Westen der 60er und 70er Jahre die Bühne: O.F. Weidling (Reinhard Geißler) und Harald Juhnke (Udo Modes), um das närrische Publikum in die „Flower-Power“–Zeit zu entführen und durch das Programm der 35. Saison des WCV zu führen. 

Und wie kann es anderes sein: In diese Zeit passt nichts so gut wie „Disco-Time“. Was damals so abging, wurde durch die Tanzfrauen des WCV zu „Night Feever“ dargeboten.

Vor der nächsten Attraktion stimmten O.F. Weidling und Harald Juhnke mit einigen Anekdoten auf die Hippiezeit der 70er Jahre ein.  Doch bevor der nächste Auftritt starten konnte – wie kann es anders sein – gab es erst einmal Werbung!  Dargestellt von den Waschweibern des WCV wurde im ersten Werbeblock die Haarwerbung aus Ost und West und deren Wirkungen auf die Haarpracht unter die Lupe genommen.

Weiter ging es auf eine „Blumenwiese“ der damaligen Zeit (gespielt vom Männerballett des WCV) mit all ihren Blüten, Blumen und natürlich auch den Bienen zum Befruchten.  Dabei dürfte die WCV-Wiese die einzige sein, auf der auch eine blau-weisse Biene (Freddy Kirmse wollte als Schalke-Fan nicht in schwarz-gelb auftreten) vorkommt.

Im nächsten Werbeblock ging es um Pfannie-Knödel und deren Auswirkung auf die Leibesfülle der Verzehrenden. Aber auch das knackige Bonduelle-Gemüse des WCV konnte sich sehen lassen.

Beim Tanz der Kindergarde nach dem Titel „Schön ist es auf der Welt zu sein“ zeigte sich, dass das schwierige Problem, wie man Mädchen von fünf bis 15 Jahren unter einen Hut bekommt, hervorragend umgesetzt werden konnte.  Das Publikum dankte es mit reichlich Beifall.

Der dritte Werbeblock drehte sich rund um die Waschmittel. Neu war dabei der Versuch, mit „Calgon“ die lebende Waschmaschine „Ehemann“ wieder zum Leben zu erwecken. Als diese ihm dann einen Schlag verpasst hatte, half nur noch eine Spalt, denn diese schaltet den Schmerz ab.

Bevor das eigentlich FSK16-Abendprogramm beginnen konnte, kam auch beim WCV natürlich erst einmal der Sandmann. Dessen Programm wurde durch die Garde des WCV, verstärkt mit Markus Theuer und Robert Pfefferkorn, dargeboten. Eingebaut in das Programm des Sandmann – sozusagen als Abendgruß – kam dann der eigentliche Tanz der Gardemädchen. Gestartet mit einer Rakete (Hallo erde – hier ist Alpha) starteten sie nach dem Ablegen der Kosmonautenanzüge (zum Titel FKK – viele Anwesende hätten sich gewünscht, dass sie nicht nur die Anzüge ausziehen) ein wahres Feuerwerk an Tanzkombinationen zum Titel „Yes Sir – I can Buggy . Hinausgeleitet wurden die Mädchen dann wieder vom Sandmännchen.

O.F. Weidling und Harald Juhnke kündigten dann – passend nach dem Sandmann - das Abendprogramm des WCV an. Doch vor dem „Erwachsenenteil“ kam erst noch einmal Werbung und die Aktuelle Kamera.

Der letzte Werbeblock des öffentlich-rechtlichen Fernsehens des WCV behandelte das Thema „Schnaps“ (damals durfte eben noch für Schnaps Werbung gemacht werden). und dessen schlimme Wirkung auf die Menschen.

Günter Meinhold betätigte sich als Sprecher der Aktuellen Kamera des WCV und verlas wichtige (und unwichtige) Nachrichten der 60er und 70er Jahre aus aller Welt, Deutschland und der Region Wechselburg. Ein besonderes Ereignis aus dieser Zeit war sicher das WM-Spiel zwischen der DDR und der BRD. Dazu schaltete die AK um zum Außenreporter (Günter Winkler) ins Hamburger Volksparkstadion. Das „Videoarchiv“ des WCV ist wohl das einzige, das auch über eine BRD-Version des Mitschnittes dieses Spieles verfügt, in dem Sparwasser das BRD-Tor verfehlt. Nachdem diese versehentlich vorgeführt wurde, konnte dann aber auch noch die richtige Version gezeigt werden.

Von der AK ging es dann noch einmal zu einem Außenreporter, der sich in Rochlitz vor einem von Hippies besetzten Wohnhaus befand.  Bei diesen handelte es sich um das Männerballett des WCV.

In der besetzten Wohnung zogen diese sich zu uralten Klängen (San Francisco von Scott McKanzy) ein paar Tüten (natürlich drogenfrei) rein. Das dies nicht ohne Folgen bleibt, merkt man daran, das in ihrem Wahn sogar plötzlich eine Kuh (David Meliczek) auftaucht. Dann werden aus den kiffenden Hippies auch noch stramme Cowboys, die gemeinsam mit ihrer Kuh zur „Super Pervorator“-Werbung tanzen.  

Doch dann soll die Kuh von zwei Volkspolizisten (Ingo lose und Peter Ziemann) verhaftet werden. Doch dass lassen sich die Cowboys nicht gefallen. Ihren Protest machen sie mit einer Sitzblockade zu den Klängen von „Give Peace a Chance“ deutlich. Unterstützt werden sie dabei von allen Mitwirkenden des WCV, die sich nach und nach auf der Saalmitte mit einfinden und in den Protest einstimmen.

Damit ging dann ein wunderschönes Programm beim WCV dem Ende entgegen. Vom Zeremonienmeister Reinhard Geißler wurde das Prinzenpaar auf die Saalmitte gebeten, um unter dem Beifall aller Mitwirkenden und dem närrischen Publikum zum „Schneewalzer“ die Tanzveranstaltung im Anschluss an das Faschingsprogramm des WCV zu eröffnen. Nachdem sich der WCV zuerst einmal in die Bar zurückgezogen hatte, wurde die Tanzfläche von den anwesenden Närrinnen und Narren in Beschlag genommen und erst weit nach Mitternacht wieder verlassen.

Insgesamt kann man sagen, das den Mitstreitern des WCV wieder einmal ein wirklich abwechslungsreiches und sehenswertes Programm gelungen ist. Die Mühen der vergangenen Wochen und Monate haben sich also wieder einmal gelohnt. Der Beifall des Publikums war uns ein schöner Lohn.

Für uns vom WCV geht es jetzt noch darum, neben den noch ausstehenden Faschingsveranstaltungen noch den 2. Weiberfasching des WCV abschließend vorzubereiten.  

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Text und Gestaltung: Hagen P. aus W.

   
© (c) WCV Wechselburger Carneval Verein e.V.