1. Faschingsveranstaltung der 45. Saison

16. Januar 2016

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Die 1. Abendveranstaltung der 45. Faschingssaison des WCV war gleichzeitig die Premiere für die neuen Kostüme unserer Funkengarde. Gerade noch rechtzeitig für diesen Abend  sind sie fertig geworden. Sehr schick und trotzdem schlicht gekleidet zeigten die Mädchen der Funkengarde beim Gardemarsch ihre neuen Kostüme.

Gefolgt vom Elferrat mit dem diesjährigen Prinzenpaar Anja und Sven Heß und der Kindergarde waren alle Akteure für den ersten - den sogenannten offiziellen - Teil der Faschingsveranstaltung im Saal. Damit jede Närrin und jeder Narr auch weiß, wie er sich an diesem Abend zu verhalten hat, trug Prinz Sven II. die Gesetze des Abends vor.  Zur großen Ordensverleihung des WCV war er es auch, der aus den Händen des Präsidenten Udo Modes den Prinzenorden als Anerkennung für seine geleistete Arbeit überreicht bekam. Es ist ja mittlerweile zu einer schönen Tradition geworden, dass sich das Prinzenpaar aktiv in der Ausgestaltung des Saales mit einbringt.

Im Anschluss wurde von Präsident Udo Modes eine Laudatio auf einen der Elferratsmitglieder gehalten, der von einem speziellen Gremium ausgewählter Großkreuzträger für würdig befunden wurde, mit dem Ehrenorden zum Großkreuz des WCV ausgezeichnet zu werden. Der 'betroffene' Großkreuzträger hatte selbst aus dem Inhalt der Laudatio nicht mitbekommen, dass er gemeint ist. Umso erstaunter war Torsten Knorr, als er dann namentlich aufgerufen und nach vorne auf den Saal gebeten wurde. Die Auszeichnung erhielt er aus den Händen von Prinzessin Anja II. Der gesamte Elferrat ließ es sich natürlich nicht nehmen, dem Ausgezeichneten zu gratulieren.

Den Abschluss des offiziellen Teiles bildete der Funkengardetanz der 45. Saison. Danach verzogen sich alle Akteureerst einmal, um sich für den Programmteil herzurichten. Nach einer kurzen Schunkelrunde ging es dann los mit dem Jahrmarkt des WCV.


Noch bevor der Jahrmarkt des WCV so richtig eröffnet wurde, versuchte sich eine etwas sonderlich (um nicht zu sagen 'verfloddert') aussehende Familie Zutritt in das Rummelgelände zu verschaffen. - Natürlich ohne einen Cent Eintritt zu bezahlen. Natürlich wurde vom Jahrmarktverantwortlichen bzw. Marktschreier  (Reinhard Geißler) versucht, sie daran zu hindern. Aber mit roher Gewalt (einem kräftigen Tritt vors Schienbein) wurde das Problem 'gelöst' und die Mutter (Nancy Schlimper) mit ihren beiden Kindern (Jessika Pester und David Melliczek) und dem Großvater (Klaus Peter Ziemann) durften hinein.

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Mit Eröffnung des Jahrmarktes strömten zahlreiche Besucher auf denselben bzw. in den Saal des Schützenhauses, um die Attraktionen zu bewundern und zu erleben. Die Tochter unserer Faschingsfamilie (Jessika Pester) interessierte sich dabei vor allem für die 'Zuckerstange' des Süßwarenverkäufers. Passend dazu trat die Kindergarde zur Musik "Candyman" auf. Henning Schulze spielte dabei nicht nur den Candyman, sondern war bzw. ist der wirkliche Hahn im Korb der Nachwuchsfunkengarde.

Eine weitere Attraktion des Jahrmarktes war das Angebot an Hubschrauberflügen teilzunehmen. Ein älteres Eherpaar (Silke Benndorf und Konstanze Lose) konnte sich wegen des Preises nicht dazu durchringen. Der Pilot (Conny Jänsch) machte ihnen das Angebot , das der Flug kostenlos sei, wenn Sie sich währenddessen völlig mucksmäuschenstill verhalten. Das führte dazu, dass der Ehemann nicht einmal etwas sagte , als seine Frau beim Looping aus dem Hubschrauber fiel. Denn, 50 Euro sind 50 Euro.

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Bei der Familie drehten sich (fast) alle Diskussionen darum, dass die Mutter endlich mal wieder mit der Achterbahn fahren möchte und der Großvater geil auf die scharfen Weiber im Saal ist. Das der Großvater auch ein Sturrkopp sein kann, hatte er bereits zweimal bewiesen, als er seine Kinder gezwungen hatte, die gefundenen 20-Euroscheine liegen zu lassen, denn "was auf der Straße liegt, soll man liegen lassen". Als dann eine Aufführung des Marionettentheaters (Marionettentanz der Tanzhexen) angekündigt wurde, wollte er sich die scharfen Schnitten dort natürlich nicht entgehen lassen.

Der Marktschreier bekam es dann mit einem stark angetrunkenen Mann (Anja Modes) zu tun, der sich nach dem Weg zur Schiessbude erkundigte. Dort traf er mit einem einzigen Schusss und bekam dafür den Hauptpreis - eine lebende Schildkröte (um Einwendungen von Tierschützern gleich vorzubeugen: tatsächlich war es natürlich eine aus Holz nachgebildete Schildkröte).  Als er eine Stunde später zum zweiten Mal mit einem Schuss den Hauptgewinn erzielte, war ihm egal, was er dafür bekommt. Hauptsache nicht wieder so ein hartes "Fischbrötchen" wie vorhin.

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Der Großvater wollte sich aus dem Rollstuhl erheben, um sich einer der Bräute im Saal zu nähern. Er hatte dabei völlig vergessen, dass es mit dem Laufen gar nicht mehr funktioniert. Es kam, wie es kommen musste: er stürzte zu Boden. Als er seine Enkel aufforderte, ihm aufzuhelfen, antworteten ihm beide wie aus einem Mund "Nein, denn was auf der Straße liegt, soll man liegen lassen" Sie ließen sich dann aber doch erweichen und halfen ihm wieder in seinen Rollstuhl. Die Mutter machte sich derweil auf die Suche nach der Achterbahn.

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Aus nächster Nähe konnte sich die Familie dann eine Reihe von Jahrmarktattraktionen bestaunen. Egal, ob es sich um die Größte Frau (Kathrin Pfefferkorn), die siamesischen Zwillinge (Ulrike Schäfer und Stephanie Andrae), die Frau mit Bart (Marika Listner), den kleinsten Menschen (Liesbeth Lerche)oder den stärksten Mann (Anja Müller) handelte - zu allen hatten sie ihren Senf dazuzugeben. Nach diesen Atraktionen kündigte der Marktschreier gleich noch eine weitere an: tanzende Zwerge (Waschweiber), die die Zuschauer mit Tänzen zu unterschiedlichsten Musik-Genres erheiterten.

Die Mutter hatte sich natürlich auf der Suche nach der Achterbahn 'vom rechten Kurs abbringen lassen' und diese verfehlt. Währenddessen ging die erste Fahrt der Achterbahn (Waschweiber) an diesem Abend mit viel Gepolter und Geschrei über die Bühne.

Bei ihrem Schlendern über den Rummelplatz kam die beiden Geschwister auch an einem "Wunschbrunnen" vorbei. Jess wollte sich natürlich gleich etwas 'zum Vernaschen' wünschen. Auch ein älteres Ehepaar (Markus Theuer, Karina Baronius)  kam an den "Wunschbrunnen" und der Ehemann nutze die Gelegenheit, ein Geldstück hineinzuwerfen. Nach Blitz und Donner stand er dann allein da. Nach einem zweiten Geldstück hatte er ein hübsche junge Frau (Anja Schulz) an seiner Seite, die er sich natürlich gleich schnappen wollte. Doch vorher warf die junge Frau auch ein Geldstück in den Brunnen und schwupps - stand ein junger Mann (Sebastion Richter) mit Boddybuilder-Figur bei den Beiden. Dieser warf nun seinerseits eine Münze in den "Wunschbrunnen" und zack - weg war sie, die junge Frau. Bevor er sich den älteren Mann schnappen konnte, konnte dieser gerade noch eine weitere Münze in den Brunnen werfen. Als sich der Rauch verzogen hatte, hatte er seine 'Alte' wieder im Arm.

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Gleich darauf brauste die Achterbahn des Jahrmarktes zu einer weiteren Runde durch den Saal. Die Mutter hatte allerdings auch diese Fahrt verpasst. Stattdessen hat sie erst einmal einen Zwischenstopp beim Autoscooter gemacht. Wie bei den Fahrgeschäften üblich, ertönt dabei ständig die verschiedenste Musik. Dazu tanzte die Funkengarde in ihren Autoscooter-Fahrzeugen.

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Dann wurde es langsam Zeit, den Jahrmarkt zu schließen. Der Marktschreier sorgte erst dafür, dass auch wirklich alle - auch die verflodderte Familie mit ihrem Opa - den Jahrmarkt verlassen hatten, bevor er den großen Hauptschalter auf "aus" umlegte.

Doch Schlag Mitternacht erwachten Teile des Jahrmarktes zu neuem Leben. Einzelne Figuren - bis hin zum Karussell und "Hau den Lukas" - feierten Geisterstunde. Dargestellt wurde dies vom Männerballett des WCV.

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Tradiotionsgemäß eröffnet nach den Auftritten der Akteure des WCV das Prinzenpaar den Tanz des Abends mit einer Runde Wiener Walzer. Während sich der Verein erst einmal an die Bar zurückzog, übernahm das närrische Publikum bis weit nach Mitternacht die Tanzfläche.      

 

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