1. Faschingsveranstaltung

19.01.2008

Unter dem Motto
„Internet – der letzte Schrei, der WCV ist mit dabei“

begannen am Samstag beim WCV die Faschingsveranstaltungen der 37. Saison im wunderschön geschmückten Wechselburger Schützenhaus. Dieser ersten Veranstaltung waren unzählige Stunden an Vorbereitungsarbeit vorangegangen. In den einzelnen Gruppen wurden die Auftritte ausgedacht und einstudiert. Die Gruppe Programm musste daraus ein "Programm aus einem Guss" schmieden und das Trio, welches durch das Programm führen sollte, mit den entsprechenden Informationen und Ideen versorgen. Aber auch das Team der Gruppe Bühne um David Meliczek und Sybill Listner haben viele Stunden mit der Ausgestaltung des Saales und der Gestaltung der Bühne zugebracht. Ganz abgesehen von solchen "Kleinigkeiten" wie dem Zusammenstellen der Musik für die einzelnen Auftritte oder auch der Bearbeitung der Kartenbestellungen. Eigentlich alles Dinge, von denen die Besucher der Veranstaltungen nichts mitbekommen - sie wollen ja "nur" einen schönen Abend beim WCV verbringen. Aber ohne diese Nebensächlichkeiten würde es eben auch keine Faschingsveranstaltungen beim WCV geben. Deshalb soll es hier auch einmal erwähnt werde.

Begleitet von der Garde des WCV zogen der Elferrat und Vicky & Daniel Braunroth, das Prinzenpaar der 37. Saison des WCV, unter dem Jubel des närrischen Publikums in das Schützenhaus ein.

Komplettiert wurden die Akteure des offiziellen Teiles der Faschingsveranstaltung des WCV durch die Nachwuchs-Prinzengarde. Angeführt - wie schon zu den Auftaktveranstaltungen - durch den Tambour-Major Pascal Schulz.

Damit auch jede Närrin und jeder Narr im Schützenhaus weiß, was an so einer Faschingsveranstaltung zu beachten ist, verlas Prinz Daniel I. die Gesetze des Abends. Für seine aktive Teilnahme an der Vorbereitung der Faschingsveranstaltungen wurde er mit dem Prinzenorden der Saison 2007/2008 ausgezeichnet.

Für seine langjährige aktive Mitarbeit - vor allem in den letzten Jahren als Schatzmeister des WCV wurde das Vereinsmitglied Günter Winkler mit der höchsten Auszeichnung des WCV, dem "Ehrenorden zum Großkreuz" ausgezeichnet. Außerdem erhielt Udo Modes einen Orden für seine mittlerweile 15-jährige Tätigkeit als Präsident des WCV.

Den Abschluss des 1. - dem offiziellen - Teil bildete traditionell der Gardetanz der Prinzengarde des WCV nach der Musik "Born to be alive".


Nach einer Schunkelrunde - eingeleitet vom Schunkelwalzer des WCV - begann dann der Programmteil. Er handelte von den Erlebnissen einer Familie beim ersten Kontakt mit neuer Technik: einem PC.

Ein 50-jähriges Muttersöhnchen (Peter Ziemann) erwacht - und keiner ist zu Hause, der ihm etwas zu trinken bringt. Dann kommen seine Eltern (Vater: Günter Meinhold; Mutter: Reiner Thiele) vom Einkauf zurück. Eigentlich wollten sie nur ein neues Radio kaufen. Doch der Vertreter des "Mikro-Markt" hatte ihnen einen Laptop Marke "Junost", Baujahr 1981 aufgeschwatzt. Zu hause angekommen, bekamen sie das Ding natürlich nicht alleine zum Laufen. Also musste ein "Gombudereggsberde" (Reinhard Geißler) her, der ihnen hilft. 

Als dieser endlich den PC am laufen hat, landet er auch sofort im Internat, ach nein, im Internet, und zwar gleich auf der Seite von Musikload.de mit dem Titel "Marquess". Passend zur laufenden Musik tanzten die Mädchen (und der Junge) der Nachwuchsprinzengarde ihren Showtanz.

Nach diesem ersten Erlebnis mit dem neuen Medium "Internet" wollten die Männer der Familie natürlich etwas aufregenderes erleben. Deshalb wurde die Mutter in die Küche zum Abendbrotmachen geschickt. Bei Google wurde nach etwas Exotischem gesucht. Fündig wurde man bei "OLGA - Feuchte Spiele". Doch was dann auf der Bühne erschien, war doch etwas ganz anderes: Die Waschweiber des WCV traten als Synchronschwimmer mit ihrer Trainerin "Olga Sportiva" auf. Gestört wurden sie allerdings beim Schwimmen von einem Hai, der aus dem Schwimmbecken vertrieben wurde.

Dieser Auftritt war dem Papa dann doch zu langweilig, so das er sich zur Sportschau in das Wohnzimmer zurückzog. Währendessen hat das Söhnchen sich im Internet nach einer Frau für das künftige Leben gesucht. Dabei stößt er auf die Werbung für ein Single-Hotel - mit der Garantie für die Frau fürs künftige Leben. Doch aus dies stellt sich als ein Irrtum heraus, wie der Sketsch von Marcel Großer und Silvio Dost belegen.

Zurück gekeht ins Wohnzimmer an den neuen PC sucht der Vater mit Hilfe seines Sohnes im Internet nach einem guten nordländischen Schnaps und wird fündig: "Elch-Euter-Tropfen". Was es damit auf sicht hat, zeigt des Männerballett des WCV mit seinem Tanz.

Danach stellen Vater und Sohn mit Erschrecken fest, dass die Batterie des Laptops schon nach so kurzer Zeit am Ende seiner Kapazität angelangt ist. Als Alternative erwägt man anfangs eine "Windmühle" zur Stromerzeugung. Bei diesen Gedanken erinnert sich der Vater, dass er in Paris schon einmal in einer Mühle das ganze Kostgeld durchgebracht hat. In einer "Roten Mühle" auf der Such im Internet gelangt man schnell auf die Seiten der "Moulin Rouge". Dargestellt wurde dieser sehr erotische Auftritt durch die Mädchen der Prinzengarde des WCV mit ihrem Tanz. Da kam die Stimmung im Saal so richtig zum Kochen. Die "Überwachungskameras" des Schützenhauses zeigten eindeutig stark vergrößerte Pupillen bei den anwesenden Männern - und zum Teil auch bei den Frauen. Um den Programmablauf nicht zu stören, gab es hier erst einmal keine Zugabe.

Die Mutter hat ihre beiden Männer natürlich bei dem Internet-Ausflug ins "Moulin Rouge" erwischt, als diese mit den Mädchen davonlaufen wollten. Vor Wut haut sie auf die Tastatur. Mit dem Ergebnis, dass dieser seine Funktion einstellen will. Ein Virus scheint sich eingeschlichen zu haben - oder war es ein Wurm?

Die PC-Störung machte sich so bemerkbar, dass in kürzestem Ablauf immer wieder vergangene Auftritte des Männerballetts des WCV dargeboten wurden: Schwanensee, die IMI-Girls, das Space-Taxi, Stefanie Hertel und die Rocker, die Ägypter, Lord oft the Dance oder das Schauorchester Ungelenk gaben sich die Ehre des Auftritts.

Nach diesem PC-Chaos gab es für den Gombudereggsberden eigentlich nur noch eine Möglichkeit: diesem Trio kann man den PC nur entziehen. Doch bevor er sich traditionsgemäß als Zeremonienmeister vom Publikum verabschieden konnte, forderte das närrische Volk die schon lange geforderte Zugabe von den Mädchen der Prinzengarde ein. Diese mussten / durften also noch einmal ran und zeigten ihren Moulin-Rouge-Auftritt noch einmal.

Nach dieser Zugabe war dann mit dem Tanz des Prinzenpaares der Programmteil des WCV beendet und das närrische Volk übernahm die Herrschaft über die Tanzfläche und das das Schützenhaus. Bis weit in die Nacht wurde getanzt und gefeiert.

Die erste Faschingsveranstaltung beim WCV war mit Sicherheit ein gelungener Start in die kürzeste Faschingssaison dieses Jahrunderts, denn schon in ca. zwei Wochen ist Aschermittwoch und dann schon wieder alles vorbei. Bis dahin werden aber noch zahlreiche Närrinnen und Narren vier weitere Faschingsveranstaltungen und den Weiberfasching im Wechselburger Schützenhaus erleben.


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