Sturm auf das Rathaus

11.11.2006

Monate sind vergangen, seit in Wechselburg die Narren die Macht hatten. Heute soll es endlich wieder soweit sein. Um 10.00 Uhr trafen sich die Mitglieder des WCV im "Sächsischen Hof", um sich auf die Machtübernahme im Wechselburger Rathaus vorzubereiten.

Pünktlich ging es dann los - der Zug zum Wechselburger Machtzentrum! Eine kleine Schar, die auszog, um in den nächsten Monaten Stimmung unters Volk zu bringen. Und zumindest ein Teil des närrischen Volkes war auch rechtzeitig zur Machtübernahme am Rathaus erschienen.

Jetzt sind wir die Herren hier und die Wechselburger Bürgermeisterin, Frau Naumann übergab auch "freiwillig" den Rathausschlüssel als Zeichen der Macht an den WCV und das scheidende Prinzenpaar. Bevor sich allerdings der WCV in die Verantwortung begab, musste erst einmal geprüft werden, ob mit dem Rathaus - vor allem mit den anstehenden Sanierungsarbeiten - alles in Ordnung ist. Deshalb wurde durch den WCV ein Sachverständiger der Berufsgenossenschaft "Bau und närrisches Unwesen" (Sven Benndorf) beauftragt, die Sicherheitslage der Baustelle zu überprüfen. Zuerst einmal musste er dafür sorgen, dass die (Gemeinde-) Mitarbeiter arbeitsschutzgerecht mit Helm, Warnweste und Arbeitsschutzschuhen ausgerüstet wurden.

Der Sachverständige hatte natürlich als Hauptverantwortlichen sofort den Wechselburger Bauamtsleiter ausfindig gemacht, der hochnotpeinlich über die Einhaltung der unsinnigen Vorschriften befragt wurde. Ab er auch die Bürgermeisterin konnte über die "Befragung" ihres Bauamtsleiters lächeln.

Danach ging's zur 1. öffentlichen "Gemeinderatssitzung" der närrischen Saison. Während sich die Einen erst einmal von der Kälte vor dem Rathaus aufwärmen mussten, gaben der Präsident des WCV, Udo Modes, und das scheidende Prinzenpaar der Presse ein Interview. Mit vollen närrischen Ernst ging es dann an die Tagesordnung. Auch der freundliche Herr von der Berufsgenossenschaft konnte es nicht lassen, die Anwesenden mit seinen tierisch ernsten Berichten zu erheitern.

Von der Gemeindeverwaltung wurde dann zur Sanierung der immer klammen Haushaltslage ein wichtiger Verbesserungsvorschlag unterbreitet: Ein MATERIALSPARHEMD. Die Zukunft wird zeigen, ob Wechselburg damit die immensen kosten der Rathaussanierung wieder kompensieren zu können.

Nach dem Stress im Rathaus ging der Zug der Narren dann - dieses Mal ohne Unterbrechung (auf Grund des Samstages hatten die Verpflegungspunkte bei den Wechselburger Geschäften leider geschlossen) in Richtung "Sächsischer Hof" zum gemeinsamen Mittagessen. Weil ja schon wenige Stunden später die 1. Auftaktveranstaltung im Wechselburger Schützenhaus starten sollte, musste die sonst an dieser Stelle übliche Fete auf ein Minimum reduziert werden. Sonst hätten die meisten Akteure den Abend nicht überstanden.

Text und Gestaltung: Hagen P. aus W.  Fotos: Hagen & Jan P.
14. November 2006


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